Nummer: | 112305 (2V) |
Titel: | Spieltheorie II: Ökonomische Verhandlungstheorie |
Zeit und Ort: | Di., 16.00-18.00 Uhr, M 127 |
Beginn: | Di., 16.10.2018 |
Inhalt der Lehrveranstaltung
„Bargaining“ oder „Verhandlungstheorie“ berührt die Analyse eines (mikro-) ökonomischen Grundproblems: Agenten können durch Kooperation einen „Zugewinn“ (surplus) erwirtschaften - doch werden sie erst zur Kooperation bereit sein, wenn sie sich zuvor auf die Aufteilung des Kooperationsgewinnes geeinigt haben. Sie haben also gleichgerichtete (vorteilhafte Kooperation) und gegenläufige Interessen (Aufteilung des Zugewinns) zugleich.
Jedem Tausch- oder Produktionsvorgang mit mindestens zwei Faktoren liegt dieses Interessenmuster zugrunde. Die Vorlesung bietet einen Überblick über Behandlung und Lösung dieses klassischen Problems auf der Grundlage sowohl kooperativer als auch nicht-kooperativer Spieltheorie mit konkreten Anwendungen (z.B. auf Lohnverhandlungen oder Machtverteilung bei Koalitionsverhandlungen).
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Studierenden mit den entsprechenden Methoden und Konzepten axiomatischer Theorie (kooperative Lösungskonzepte und Nash-Verhandlungslösung) sowie strategischer Theorie (Nash-Programm, Rubinstein-Spiel) vertraut zu machen, um so das Verständnis auch aktueller Forschungsbeiträge in diesem Bereich zu ermöglichen.
Vorlesungsbegleitend werden ein Skript, Foliensätze sowie ausgewählte Originalliteratur im EWS-System zur Verfügung gestellt. Der Stoff wird anhand von Tutorien vertieft, die auch der Klausurvorbereitung dienen.
Die Vorlesung ist Bestandteil des Wahlpflichtmoduls "Economics: Mikroökonomie IlI" im Master.
Empfohlene Literatur: